Synonyme: Feuermal, Naevus vinosus, Portweinnävus, Naevus Unna, "Storchenbiss"
Ein Naevus flammeus ist ein benigner Nävus mit hell- bis dunkelroter bzw. rotvioletter Farbe.
Der Naevus flammeus entsteht durch aufgeweitete Kapillaren unterhalb der Epidermis. Diese schimmern durch die dünne Epidermis. Die Naevi sind oft bereits bei Geburt vorhanden oder bilden sich im Säuglings- bzw. Kleinkindesalter. Es handelt sich in der Regel um harmlose minimale Differenzierungsstörungen im Rahmen der Embryogenese.
Der Naevus flammaeus kann prinzipiell an allen Hautregionen auftreten. Der Durchmesser des Naevus flammeus variiert zwischen wenigem Millimetern bis zu mehreren Zentimetern. Es befindet sich im Gegensatz zum Hämangiom streng im Hautniveau. Ein Naevus flammeus am Nacken des Neugeborenen wird umgangssprachlich auch als "Storchenbiss" bezeichnet (Vorstellung: Storch packt das Baby am Nacken).
Da ein Naevus flammeus meist innerhalb der ersten Lebensjahre verschwindet, ist zunächst abzuwarten. Bei kosmetischer Beeinträchtigung des Betroffenen kann eine dermatologische Lasertherapie erwogen werden, die zur Verödung der persistierenden weiten Kapillaren unterhalb der Epidermis dient.
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Juni 2017 um 23:34 Uhr bearbeitet.
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