von lateinisch: interferre - eingreifen, sich einmischen
Interferone, kurz IFN, sind Zytokine mit immunmodulierender Wirkung, die von verschiedenen Körperzellen gebildet werden und protektiv bei viralen Infektionen und neoplastischen Erkrankungen wirken.
Es werden mehrere Interferone unterschieden, die jeweils von verschiedenen Zelltypen gebildet und in zwei Klassen eingeteilt werden:
Interferone können in Zellen die Synthese von antiviral wirksamen Proteinen induzieren. Darüberhinaus werden unter dem Einfluss von Interferon in infizierten bzw. neoplastischen Zellen vermehrt MHC-Moleküle der Klasse I gebildet, die eine bessere Erkennung durch zytotoxische T-Lymphozyten und NK-Zellen erlauben.
Gentechnisch rekombinant hergestelltes Interferon wird zur Therapie verschiedener Erkrankungen eingesetzt, unter anderem:
Tags: Zytokin
Fachgebiete: Immunologie
Diese Seite wurde zuletzt am 20. Februar 2022 um 13:30 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.
Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin