von griechisch: iatros - Arzt
Als iatrogene Erkrankungen werden unerwünschte gesundheitliche Folgen einer ärztlichen Behandlung bezeichnet. Diese können zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität führen.
Als Ursache für die Zunahme iatrogener Erkrankungen wurden in einer portugiesischen Studie aus dem Jahr 2007 folgende Ursachen für iatrogene Erkrankungen gefunden:
Arzneimittelinteraktionen sind Unverträglichkeiten der Arzneimittel untereinander. Innerhalb einer komplexen Arzneimitteltherapie sind diese Interaktionen nicht immer vorhersehbar. In Abhängigkeit von der Anzahl der eingenommenen Medikamente (mehr als drei) steigt die Wahrscheinlichkeit für Interaktionen. Ein weiteres Risiko sind Dosierungsfehler. Unter- und Überdosierungen können zur Unwirksamkeit oder Intoxikation führen. Applikationsfehler und falsche Indikation sind seltener, wurden aber auch beobachtet.
Kleinere invasive Eingriffe wie intravenöse und arterielle Katheterisierungen sind eine relativ häufige Quelle iatrogener Erkrankungen. Mit einbezogen ist hier auch die Häufigkeit der Katheterinfektionen. Chirurgische Eingriffe, Blasenkatheter, Dekubitalulzera, Diätfehler und Diagnostikfehler sind ebenfalls ursächlich für auftretende Komplikationen.
Fachgebiete: Allgemeinmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 1. Oktober 2012 um 14:51 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.