Synonym: Effluvium
Unter Haarausfall versteht man einen Zustand gesteigerten Haarverlusts - vor allem im Bereich der behaarten Kopfhaut. Er kann, muss aber nicht unbedingt zu einer Alopezie (Haarlosigkeit) führen.
Haarausfall kann sehr verschiedene Ursachen haben:
Der physiologische Haarausfall im Rahmen der Geweberegeneration liegt bei rund 100 Haaren am Tag. Ein gesteigerter Haarausfall liegt bei einem Verlust von mehr als 200 Haaren vor. Das Gesamtbild des Kopfes scheint lichter, sodass die Kopfhaut zum Teil sichtbar wird.
Mit Hilfe eines Trichogramms kann man den Haarausfall genauer darstellen und verfolgen. Jedoch eignet sich auch eine Blutuntersuchung sowie eine Abfrage der eingenommenen Medikamente, da dies oft aufschlussreich sein kann. Abzugrenzen ist hier die Alopezie, die meistens bestimmte Areale wie zum Beispiel den Hinterkopf betrifft, und nicht gleichmäßig über den Kopf verteilt ist.
Durchblutungsfördernde Mittel, die den Wirkstoff Minoxidil enthalten und so zum schnelleren Haarwachstum verhelfen, sind zur Behandlung geeignet.
Tags: Alopezie, Effluvium, Haarausfall
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 8. März 2021 um 19:31 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.