Das Cor pulmonale ist eine Hypertrophie und/oder Dilatation des rechten Ventrikels als Folge einer Lungenerkrankung mit pulmonaler Hypertonie.
Ursächlich können verschiedene Erkrankungen sein, z.B.:
Aufgrund der pathologischen Veränderungen kommt es zu einer alveolären Hypoxie, die mittels des Euler-Liljestrand-Mechanismus zu einem erhöhten Widerstand im Lungenkreislauf führt. Die entstehende pulmonale Hypertonie erhöht die rechtsventrikuläre Nachlast. Damit das anfallende Volumen bewältigt werden kann, kommt es kompensatorisch zu einer Hypertrophie des rechten Ventrikelmyokards (oder zu einer Dilatation).
Das Cor pulmonale führt nicht zu spezifischen Symptomen. Zu achten ist auf Zeichen der pulmonalen Hypertonie und Zeichen einer Rechtsherzinsuffizienz bei dekompensiertem Cor pulmonale (Halsvenenstauung, Stauungsleber, Ödeme).
Am Anfang des Krankheitsgeschehens sind nur sehr diskrete und inkonstante Symptome vorhanden:
EKG-Veränderungen treten in der Regel spät auf und fehlen auch bei einem Großteil der Betroffenen. Sie können umfassen:
In der Echokardiographie lässt sich die Hypertrophie und Dilatation des rechten Ventrikels objektivieren. Eventuell kann eine Trikuspidalinsuffizienz nachgewiesen werden. Liegt diese vor, kann der pulmonal-arterielle Mitteldruck abgeschätzt werden.
Im Röntgen-Thorax zeigen sich spät im Krankheitsverlauf Veränderungen im Sinne des Cor pulmonale:
Tags: Hypertonie
Fachgebiete: Pneumologie
Diese Seite wurde zuletzt am 23. November 2017 um 11:44 Uhr bearbeitet.
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