Englisch: achillodynia
Als Achillodynie bezeichnet man einen Schmerzzustand im distalen Anteil der Achillessehne. Der Schmerz kann sowohl lokalisiert im Sinne einer Insertionstendopathie, als auch diffus auftreten.
Verschiedenste entzündliche Erkrankungen im Bereich der Ferse können sich unter Beteiligung des Paratendineums an der Achillessehne manifestieren. Stoffwechselstörungen wie Hyperurikämie, Hypercholesterinämie und Hypertriglyzeridämie führen durch die Ablagerung von Fetten oder Kristallen zu einer chronischen Reizung des Sehnengewebes. Am häufigsten wird die Achillodynie allerdings durch eine andauernde Überlastungsreaktion ausgelöst, die zur schmerzhaften Degeneration des Paratendineums führt.
Die Patienten klagen bei akuter Reizung der Achillessehne und ihres Gleitgewebes über heftige Schmerzen, die bis zur Gehunfähigkeit führen können. Reaktiv wird der Fuss in Spitzfußstellung gehalten, um die Sehne zu entlasten. Bei degenerativen Prozessen besteht ein Dauerschmerz. Im distalen Anteil ist die Achillessehne stark verdickt, die Verschieblichkeit gegen das Gleitgewebe ist eingeschränkt oder aufgehoben. Bei Bewegung des Fußes kann ggf. ein rauhes Reibegeräusch hörbar sein.
Mit Hilfe von Röntgenuntersuchung, Kernspintomographie und Ultraschall kann die Achillodynie von ihren Differentialdiagnosen abgegrenzt werden. Differentialdiagnostisch muss gedacht werden an:
Im akuten Stadium:
Im chronischen Stadium:
Tags: Achillessehne, Ferse, Schmerz
Fachgebiete: Orthopädie
Diese Seite wurde zuletzt am 2. Mai 2016 um 09:03 Uhr bearbeitet.
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