Salmeterol
Handelsnamen: Serevent, Aeromax u.a.
Definition
Salmeterol ist ein Beta-2-Sympathomimetikum, das zur Therapie der Atemnot im Rahmen verschiedener Lungenerkrankungen verabreicht wird.
Indikationen
Die Inhalation mit Salmeterol führt zu einer Bronchodilatation, so dass es insbesondere in der Behandlung des Asthma bronchiale, des Lungenemphysems sowie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen zum Einsatz kommt.
Allgemeines
Salmeterol gehört zu den langwirksamen inhalativen Spasmolytika, wobei lediglich 10% des inhalierten Wirkstoffes auch tatsächlich in der Lunge ankommen, während die restlichen 90% im Mundrachenraum und Gastrointestinaltrakt resorbiert werden. Im Blut wird der Großteil an Proteine gebunden transportiert. Die Elimination erfolgt sowohl über den Urin als auch über den Stuhl. Im Vergleich zum Formoterol tritt beim Salmeterol die Wirkung langsamer ein.
Wirkmechanismus
Die Bindung an Beta-2-Rezeptoren resultiert in der Bronchialmuskulatur in einer Erschlaffung, da die Myosinfilamente bedingt durch einen Anstieg des cAMP dephosphoryliert werden. Eine Spasmolyse tritt ein, was die Atmung erleichtert.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Übelkeit, Störungen der Geschmacksempfindung
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Unruhe, Tremor, Muskelkrämpfe
- Palpitationen, Herzrhythmusstörungen
- Hypokaliämie, Hyperglykämie
- lokale Reaktionen, Allergien
Kontraindikationen
Eine Therapie mit Sympathomimetika dieser Art erfordert eine kombinierte Gabe von Corticosteroiden, da es sonst zu einer erhöhten Sterblichkeit kommt.