Lionel Penrose
Definition
Lionel Sharples Penrose war ein aus Großbritannien stammender Genetiker und Psychiater, der auf dem Gebiet der Erbkrankheiten forschte. Daneben war Penrose auch studierter Mathematiker. Er veröffentlichte wissenschaftliche Theorien unterschiedlichen Themen. Penrose wurde am 11. Juni 1898 in London geboren und starb dort am 12. Mai 1972.
Wissenschaftliche Theorien
- im Jahr 1938 veröffentlichte Penrose eine berühmt gewordene Forschungsreihe mit dem Namen Colchester Studie. Dabei handelt es sich um den ersten Versuch, eine Lernschwäche durch genetische Fakten zu begründen. Er entdeckte dabei folgende Kausalität: Verwandte von Patienten mit einer schweren Behinderung waren in der Regel nicht betroffen. Lediglich einige von ihnen hatten eine vergleichbar ausgeprägte und folgenschwere Behinderung wie der ursprüngliche Patient. Verwandte von Patienten mit einer leichten Behinderung hatten häufiger auch eine Störung, allerdings auch nur eine sehr leichte.
- In der britischen Psychiatrie besagt das sogenannte Penrose-Gesetz: Die Anzahl von Insassen von britischen Psychiatrien und Gefängnissen hängen umgekehrt proportional zusammen. Diese Formulierung wird allerdings als zu stark vereinfacht angesehen und ist nicht seriös wissenschaftlich untermauert.
- Das sogenannte Quadratwurzelgesetz von Penrose beschreibt Gremien, in denen verschiedene Länder vertreten sind. Die Machtindizes der vertretenen Länder müssen innerhalb des Gremiums proportional zur Quadratwurzel der Bevölkerungszahl des entsprechenden Landes sein – so ist jeder Mensch mathematisch gesehen mit der gleichen Macht ausgestattet.
Fachgebiete:
Psychiatrie
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Letzter Edit:
30.05.2012, 12:51