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Heterochromatin

Englisch: heterochromatin

1. Definition

Als Heterochromatin bezeichnet man im Gegensatz zu Euchromatin die hochspiralisierten und Gen-armen Anteile des Nukleinsäurestranges.

2. Hintergrund

Heterochromatin weist in allen Phasen des Zellzyklus den gleichen, hohen Kondensationsgrad auf; es bildet die Centromeren und die Barr-Körperchen. Auch die Chromosomen der B-Gruppe bestehen üblicherweise aus Heterochromatin.

3. Einteilung

Man teilt das Heterochromatin in drei Gruppen ein:

  • Konstitutives Heterochromatin: repetitive nicht-codierende Sequenzen, wie z. B. Centromere oder Telomere.[1]
  • Fakultatives Heterochromatin: Anteile, die entwicklungsabhängig aktiviert oder inaktiviert werden. Beispielsweise Barr-Körperchen als inaktives 2. X-Chromosomen bei der Frau.[2][3]
  • Funktionelles Heterochromatin: ist während der Zelldifferenzierung zu finden.[4]

4. Quellen

  1. Graw. Molekulare Struktur eukaryotischer Chromosomen Published online, 2010, abgerufen am 31.08.2021
  2. Hirsch-Kauffmann, Schweiger. Biologie für Mediziner und Naturwissenschaftler, 6. Auflage, 2004
  3. Schmiedeberg. Mobilitätsmessungen von Heterochromatin-assoziierten Proteinen in lebenden Zellen, 1. Auflage, 2004
  4. Schuol. Das regulierte Gen: Implikationen der Epigenetik für Biophilosophie und Bioethik, 2017
Stichworte: 3D-Modell, DNA
Fachgebiete: Biologie

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21.03.2024, 09:01
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