Codergocrin
Synonyme: Codergocrini mesilas u.a.
Handelsnamen: Hydro-Cebral-ratiopharm u.a.
Englisch: Co-dergocrine mesylate
Definition
Codergocrin stellt einen Wirkstoff aus der Gruppe der Antidementiva dar und gehört zu den Mutterkornalkaloiden. Das Arzneimittel kommt im Rahmen der Therapie von Störungen bedingt durch Einschränkungen der zerebralen Leistungsfähigkeit zum Einsatz.
Indikationen
Die Hauptindikation stellt eine Hirnleistungsstörung im Alter begleitet durch Störungen der Motivation sowie der sozialen Interaktion dar.
Allgemeines
Das Arzneimittel wird als Kapsel, Lösung, Tropfen oder Tablette appliziert. Die Plasmahalbwertszeit beträgt elf bis zwanzig Stunden. Codergocrin wird oft zweckentfremdet als leistungsförderndes Mittel bzw. sogenanntes Smart Drug missbraucht.
Wirkmechanismus
Durch die Wirkung auf die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin im ZNS und Stimulierung der entsprechenden Rezeptoren werden die Adrenozeptoren blockiert. Hieraus resultiert eine antidementive und hirnleistungsfördernde Wirkung.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Überempfindlichkeit
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, Obstipation
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Hypotonie, Kreislaufstörungen
- Hyperaktivität
- Schlafstörungen
- Herzrhythmusstörungen: Tachykardie, Bradykardie
- Fibrosen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff und anderen Mutterkornalkaloiden
- Die gleichzeitige Anwendung anderer Mutterkornalkaloide stellt eine Kontraindikation dar.
- schwere Leberfunktionsstörungen
- Sepsis
- Gefäßerkrankungen
- koronare Herzkrankheiten
- Schwangerschaft, Stillzeit