Bilastin
Synonyme: Bilastinum
Handelsnamen: Bilaxten, Bitosen u.a.
Definition
Bilastin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist und Antihistaminikum, welches in der Therapie von Allergien eingesetzt wird.
Indikationen
Bilastin wird bei der allergischen Rhinitis, allergischen Konjunktivitis und bei Urticaria verschrieben.
Allgemeines
Der Arzneistoff wird in Form von Tabletten eingenommen. Bilastin gehört zu den H1-Rezeptor-Antagonisten der 2. Generation, so dass es zum Beispiel im Gegensatz zum Diphenhydramin keinen Einfluss auf das ZNS ausübt. Insgesamt weist Bilastin eine sehr gute Verträglichkeit auf, wobei sedierende oder kardiotoxische Nebenwirkungen ausbleiben. Es wird rasch aufgenommen, so dass die Wirkung früh einsetzt. Die lange Halbwertszeit führt dazu, dass der Effekt des Medikaments bis zu 24 Stunden anhält. Grapefruitsaft reduziert die Bioverfügbarkeit von Bilastin um bis zu 30%, weshalb es für die Dauer der Therapie nicht zu sich genommen werden darf.
Wirkmechanismus
Bilastin wirkt entzündungshemmend sowie stabilisierend auf Mastzellen, indem es als kompetitiver Antagonist Histamin von den H1-Rezeptoren verdrängt, so dass diese nicht mehr aktiviert werden können. Dadurch wirkt es antiallergisch, so dass Schwellungen der Augenlider, Tränenfluss, Juckreiz bzw. Niesreiz und eine verstärkte Sekretproduktion ausbleiben.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Schwangerschaft, Stillzeit