Ausdauertraining
Definition
Ausdauertraining ist eine Trainingsart, welche die Fähigkeit des Körpers erhöht, über einen längeren Zeitraum eine gewisse Leistung zu erbringen. Es ist eine Grundlage für fast alle Sportarten. Trainiert wird sowohl die langsamere Ermüdung, als auch die Regenerationsfähigkeit. Ausdauer ist neben Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit eine der vier Faktoren für Kondition.
Arten
Unterschieden wird dabei zwischen Training für die lokale und für die allgemeine Ausdauer. Weitere Einteilungen sind aerob und anaerob, je nach der Energiebereitstellung und statisch und dynamisch, je nach Art der Ausführung.
- Lokale Ausdauer: Die lokale Ausdauer bezieht sich auf ein Körperteil oder eine Muskelgruppe (< 15% der Skelettmuskulatur ist aktiv).
- Allgemeine Ausdauer: Allgemeine Ausdauer verbessert vor allem die Herz-Kreislauf-Fähigkeit und allgemein die Muskelwiderstandsfähigkeit (> 15% der Skelettmuskulatur ist aktiv).
Effekt auf den Körper
- Muskulär: Zunahme des Mitochondrienvolumens, Verbesserung der Kapillarisierung, Zunahme der aeroben und anaeroben Enzymaktivität, Zunahme der intramuskulären Glykogenspeicher
- Kardiovaskulär: Vergrößerung des Herzschlagvolumens mit einhergehender niedrigerer Herzfrequenz, Reduktion des systolischen Blutdrucks, Verminderung des peripheren Gefäßwiderstandes
- Stoffwechsel: Anregung von Stoffwechselprozessen, mittelfristig Steigerung des Grundumsatzes und der Fettverbrennung
Trainingsmethoden
Grundlagenausdauer
- Niedrige bis mittlere Intensität (HF 70-80%): Extensive Dauermethode, wechselhafte Dauermethode.
- Sportarten: Laufen, Schwimmen, Radfahren, Walking, Rudern, Skilanglauf, Aerobic, Inlineskating.
Sportartspezifische Ausdauer
- Mittlere bis hohe Intensität (HF 80-90%): Intensive Dauermethode, extensive Intervallmethode, wechselhafte Dauermethode.
- Hohe Intensität (HF >90%): Intensive Intervallmethode, Wettkampfmethode, Wiederholungsmethode.
- Sportarten: jeweilige Zielsportart.
Fachgebiete:
Sportmedizin
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Letzter Edit:
07.04.2018, 19:34